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Fischlexikon |
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Der Schellfisch gehört zur Familie der dorschartigen Fische. Rein optisch hat er viel mit dem Kabeljau gemein, lässt sich jedoch durch die schwarze Seitenlinie und einem schwarzen Punkt über der Brustflosse leicht von diesem unterscheiden. Er hat eine Kinnbartel und seine Rückenflosse ist dreigeteilt.
Der Schellfisch ist sehr temperaturempfindlich. Das macht ihn zu einem sehr aktiven Wanderer, der je nach den Wassergegebenheiten seinen Standort wechselt.
Er lebt im Schwarm und ist ein äußerst friedliebender Fisch. Als Lebensraum bevorzugt er Gewässer, die etwas weiter von den Küsten entfernt sind.
Der Schellfisch erreicht eine maximale Länge von etwa 110 Zentimetern. Im Handel ist er durchschnittlich 50 Zentimeter lang und wiegt um die zwei Kilogramm. Die ältesten Tiere dieser Art werden bis zu 20 Jahre alt.
Geschlechtsreif werden die Tiere zwischen dem dritten und achten Lebensjahr. Dann legen die weiblichen Schellfische zwischen Januar und Juli bis zu einer Million Eier ab. Die jungen Larven werden dann oft durch die Meeresströmung über weite Strecke von ihrem Brutplatz wegtransportiert.
Am liebsten ernährt sich der Schellfisch von Würmern, Krebsen und Muscheln, lässt sich aber bei Gelegenheit auch Jungfische nicht entgehen.
Inhalte und Bild:
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Nährwerte |
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Nährwerte
100 g Schellfisch (verzehrbarer Anteil)
Energie:
327 Kilojoule
Grundzusammensetzung:
Wasser 80,2 %
Eiweiß 17,9 %
Fett 0,6 %
Fettsäuren:
Mehrfach ungesättigt 237,5 mg
Cholesterol:
75 mg
Mineralstoffe:
Natrium 116 mg
Kalium 301 mg
Calcium 18 mg
Magnesium 24 mg
Spurenelemente:
Jod 243 µg
Phosphor 176 mg
Eisen 610 µg
Selen 29 µg
Vitamine:
Vitamin A 17 µg
Vitamin B1 50 µg
Vitamin B2 170 µg
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Vorkommen |
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Vorkommen
Der Schellfisch hat seine Heimat im Nordatlantik, vor allem in der Nord- und Ostsee, Labrador- und Barentssee sowie an der Ostküste Nordamerikas. Hauptfanggründe sind die Nordsee, die isländische Atlantikküste und die Barentssee.
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Fangmethoden |
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Fangmethoden
Schellfische werden in der Berufsfischerei vor allem mit Schleppnetzen eingefangen, aber auch mit Stellnetzen und beköderten Langleinen. Am begehrtesten auf dem Fischmarkt sind jedoch geangelte Schellfische, da ihr Fleisch nicht Gefahr läuft, von den Netzen zerdrückt zu werden und deshalb die Qualität besser ist.
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Wirtschaft |
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Wirtschaft
Der Schellfisch macht einen nicht unerheblichen Teil auf dem deutschen Fischmarkt aus, auch wenn er nicht zu den meistverkauften Speisefischen zählt. Die größte Bedeutung hat er für den Verbraucher hierzulande wohl aufgrund seines niedrigen Fettgehalts und hohen Eiweißanteils, der ihn zu einem optimalen Diätfisch macht.
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Geschmack |
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Geschmack
Schellfische haben einen kräftigen Geschmack nach Jod und Meer, der sehr angenehm ist. Das Fleisch ist weiß und sehr fein.
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Tipps |
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Tipps
Beim Braten verliert der Schellfisch sehr schnell an Geschmack. Zudem zerfällt das grätenarme Fleisch leicht und sollte deshalb mit Vorsicht behandelt werden.
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Saison |
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Saison
Vor allen in den kalten Monaten ist der Schellfisch zu empfehlen.
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