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Fischlexikon |
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Der Seeteufel ist ein gefürchteter Raubfisch, dessen Hauptnahrung vor allem aus in Bodennähe lebenden Fischen wie Rochen oder Seeaal besteht. Er hat einen Rückflossenstrahl, den er wie eine Angel einsetzt und mit dem er seine Beute anlockt. Sind die Opfer in Reichweite, schnappt er mit seinem riesigen Maul zu. Da sein Maul so extrem breit ist, kann der Seeteufel Beutetiere verschlingen, die fast so groß sind, wie er selbst. Spitze Zähne, die nach innen ausgerichtet sind, verhindern, dass einmal gefangene Beute wieder entkommen kann.
Einige bezeichnen den Seeteufel als einen der hässlichsten Fische des Meeres überhaupt. Er hat einen sehr breiten Kopf, der im Vergleich zum Rest des Körpers überproportional groß ist. Obwohl der vordere Teil dadurch so riesig wirkt, hat der Seeteufel nur sehr kleine Augen, was ihn noch fremder wirken lässt. Direkt hinter dem Kopf hat er seine Stachelrückenflosse, hinter der wiederum eine gefiederte Rückenflosse sitzt, die fast bis zum Schwanz reicht. Die Haut des Seeteufels ist sehr weich. Sie hat keine Schuppen, statt dessen aber zahlreiche Knubbel und Auswüchse, die das Aussehen des Fisches noch unattraktiver erscheinen lassen.
Seeteufel können maximal bis zu zwei Meter lang werden, jedoch beträgt die durchschnittliche Größe der hierzulande verkauften Tiere nur rund einen Meter.
Ihre Laichzeit haben die Seeteufel zwischen April und Juni. Muttertiere laichen rund eine Million Eier ab, die dann frei im Meer schwimmen und durch die Strömung sehr weit verteilt werden. Die Larven bevorzugen zunächst die hohe See als Lebensraum und wandern erst später in flachere Bereiche ab.
Inhalte und Bild:
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Nährwerte |
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Nährwerte
100 g Seeteufel (verzehrbarer Anteil)
Energie:
287 Kilojoule
Grundzusammensetzung:
Wasser 83,5 %
Eiweiß 14,9 %
Fett 0,6 %
Fettsäuren:
Mehrfach ungesättigt 271,9 mg
Cholesterol:
75 mg
Mineralstoffe:
Natrium 109 mg
Kalium 235 mg
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Vorkommen |
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Vorkommen
Seeteufel sind am häufigsten im Nordatlantik und im Mittelmeer zu finden. Das Hauptfanggebiet für die auf dem deutschen Markt angebotenen Fische ist der Nordostatlantik.
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Fangmethoden |
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Fangmethoden
Seeteufel werden in der Regel mit Schleppnetzen oder Langleinen gefangen. Ein besonderes Merkmal ist, dass die Tiere meist sofort nach dem Fang noch an Bord enthäutet und ausgenommen werden, um sie für den schnellen Verkauf vorzubereiten. Wegen seines wenig ansehnlichen Äußeren werden Seeteufel nur selten im ganzen verkauft.
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Wirtschaft |
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Wirtschaft
Die verkaufte Menge an Seeteufeln macht in Deutschland einen nur sehr kleinen Teil aus. Trotz allem ist er für die Fischwirtschaft nicht unbedeutend, da sich aufgrund seines delikaten Geschmacks hohe Preise auf dem Markt erzielen lassen.
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Geschmack |
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Geschmack
Das Fleisch des Seeteufels besitzt ein vorzügliches Aroma. Es ist bis auf die Wirbelsäule völlig frei von Gräten und lässt sich deshalb besonders gut essen.
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Tipps |
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Tipps
Als Ersatzfisch eignen sich besonders gut Seehecht, Steinbeißer oder der Petersfisch. Beim Kauf sollte unbedingt auf absolute Frische geachtet werden, da das Fleisch nicht lange hält. Ist der Fisch bereits schlecht geworden, ist dies an einem besonders intensiven unangenehmen Geruch zu erkennen.
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Saison |
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Saison
Der Seeteufel laicht zwischen März und Mai. Auf dem Fischmarkt ist er das ganze Jahr über im Angebot.
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