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Fischlexikon |
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Der St. Petersfisch verdankt seinen Namen seinem Hauptmerkmal, einem deutlich erkennbaren Fleck hinter den Kiemen. Der Legende nach fuhr der heilige Petrus vor über 2000 Jahren an den See Genezareth und ihm fiel ein Geldstück hinein, welches sich der Fisch schnappen wollte. Petrus jedoch griff sofort zu und holte es sich zurück. Dabei hinterließ er seinen Fingerabdruck auf der Haut des Fisches.
Im Mittelmeerraum wird er auch St. Petersfisch oder Saint Pierre genannt. Bei uns ist er auch unter dem Namen Heringskönig bekannt, weil er langsam und majestätisch den Heringsschwärmen folgt, die seine Hauptnahrungsquelle darstellen. Der St. Petersfisch erreicht eine maximale Länge von 70 cm und kann 8 kg schwer werden. Sein äußeres Erscheinen erinnert an eine Scheibe.
Seine derbe, silberne bis gold-braune Haut ist schuppenfrei. Seine Flossen benutzt er selten, viel lieber legt er sich auf die Seite und lässt sich treiben, besonders wenn er in Strandnähe kleinen Plattfischen nachstellt.
Inhalte und Bild:
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Nährwerte |
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Nährwerte
100 g Petersfisch (verzehrbarer Anteil)
Energie:
360 Kilojoule
Grundzusammensetzung:
Wasser 78,1 %
Eiweiß 18,2 %
Fett 1,4 %
Mineralstoffe:
Kalium 230 mg
Spurenelemente:
Phosphor 151 mg
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Vorkommen |
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Vorkommen
Der St. Petersfisch ist an den Atlantikküsten und im Mittelmeer sehr häufig anzutreffen, in der Nordsee und in den nordischen Meeren hingegen eher selten. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Britischen Inseln bis nach Südafrika. Der Petersfisch lebt im ostchinesischen Meer, im Atlantik und in den Küstengewässern Australiens und Neuseelands. Er hält sich gern in kleineren Gruppen oder allein in Küstennähe auf.
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Fangmethoden |
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Fangmethoden
Petersfische werden meist nicht gezielt gejagt, sondern sind eher Beifang von Berufsfischern, die mit Schleppnetzen und Leinen andere Arten fangen. Die Zahl der Tiere auf dem Markt ist daher eher gering.
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Wirtschaft |
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Wirtschaft
Der Konsumanteil des Petersfisches ist aufgrund der relativ wenigen Fangmengen sehr gering. Weil sein Fleisch jedoch von hoher Qualität ist, erreicht er einen vergleichsweise hohen Marktpreis.
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Geschmack |
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Geschmack
Kulinarisch gilt der St. Petersfisch als Delikatesse, da seine Filets von bester Qualität sind. In Frankreich brachte ihm sein festes, weißes und sehr köstliches Fleisch den Namen "Poule de mer", Meerhühnchen, ein. Obwohl sich das Fleisch sehr gut zum Dünsten und Garen eignet, muss man bei der Zubereitung vorsichtig sein, da das Fleisch leicht zerfällt.
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Tipps |
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Tipps
Als Ersatz für Mahlzeiten mit Petersfisch eignet sich der Wolfsbarsch. Wer nicht genug Zubereitungsmöglichkeiten kennt, der kann auch auf die zahlreichen Rezepte für Seezunge zurückgreifen, die sich genauso gut auch mit Petersfischen zubereiten lassen und sehr edel schmecken.
Verbraucher, die Petersfische im ganzen kaufen, sollten immer bedenken, das nur 40 Prozent des Tieres verwertbar sind. Der Rest sind Abfallprodukte.
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Saison |
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Saison
Petersfische sind das ganze Jahr über im Handel. Sie werden übrigens niemals tiefgekühlt, sondern immer als Frischware verkauft.
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