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Fischlexikon |
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Steinbeißer werden zu den Seewölfen gezählt. Es sind nordische Fische, die niedrigere Wassertemperaturen bevorzugen. Sie leben immer in Bodennähe und sind sehr ruhige Tiere, die kaum weitere Wanderungen unternehmen und auch nicht auf große Beutezüge gehen.
Steinbeißer werden durchschnittlich einen Meter lang und wiegen bis zu 15 Kilogramm. Zwar gibt es keine genauen Angaben über das Höchstalter der Tiere, aber es wird geschätzt, dass Steinbeißer bis zu 25 Jahre alt werden können.
Die Körperform des Steinbeißers ist länglich. Er hat einen sehr dicken Kopf mit breiter Schnauze und kräftigen Zähnen. Die Rücken- und Afterflossen sind sehr lang und nicht wie bei vielen anderen Fischen mit der Schwanzflosse verwachsen. Die Haut ist mit winzig kleinen Schuppen belegt. Steinbeißer gibt es in zahlreichen Grundfarben, angefangen von graugrün über rotbraun bis hin zu schwarz. Die Tiere passen sich farblich sehr schnell an ihren Lebensraum an, was die vielen Variationen erklärt.
Ihre Hauptnahrung sind vor allem Tiere mit harten Schalen. Mit ihrem Gebiss, das dem eines Raubtiers sehr ähnlich ist, knacken sie problemlos die Schalen von Muscheln, Krebsen oder sogar Stacheltieren auf. Weil die Zähne sich deshalb sehr schnell abnutzen, wachsen sie in regelmäßigen Abständen neu nach.
Steinbeißer erreichen die Geschlechtsreife im Alter von sechs oder sieben Jahren. Von Oktober bis Januar legen die Weibchen bis zu 25.000 Eier auf dem Meeresboden ab, wo die Männchen den Aufpassdienst bis zum schlüpfen der Larven übernehmen.
Inhalte und Bild:
Mit freundlicher Unterstützung
unseres Partners "Deutsche See" GmbH |
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Nährwerte |
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Nährwerte
100 g Steinbeißer (verzehrbarer Anteil)
Energie:
484 Kilojoule
Grundzusammensetzung:
Wasser 80,3 %
Eiweiß 15,8 %
Fett 1,9 %
Fettsäuren:
Mehrfach ungesättigt 478 mg
Cholesterol:
33 mg
Mineralstoffe:
Natrium 105 mg
Kalium 282 mg
Calcium 20 mg
Magnesium 27 mg
Spurenelemente:
Phosphor 179 mg
Eisen 1 mg
Vitamine:
Vitamin A 18 µg
Vitamin B1 200 µg
Vitamin B2 60 µg
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Vorkommen |
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Vorkommen
Steinbeißer sind in allen kälteren Meeren auf der Nordhalbkugel zu finden. Große Bestände gibt es im Nordatlantik, von Grönland über Island bis hin zur Nordsee, Barentssee und Spitzbergen. Eine pazifische Art des Steinbeißers gibt es ebenfalls. Diese ist vor allem vor Japan, aber auch Kalifornien zu finden.
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Fangmethoden |
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Fangmethoden
Steinbeißer landen in der Regel nur als Beifang in den Schleppnetzen und Drehwaden der Berufsfischer. Vereinzelt werden sie auch mit Langleinen gefangen.
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Wirtschaft |
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Wirtschaft
Obwohl nicht gezielt auf Steinbeißer Jagd gemacht wird, werden jedes Jahr weltweit rund 50.000 Tonnen dieses Fisches gefangen. Auf dem Speiseplan von Fischliebhabern ist er gerne gesehen und dementsprechend groß ist auch seine wirtschaftliche Bedeutung.
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Geschmack |
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Geschmack
Steinbeißer verfügen über einen sehr delikaten Geschmack. Ihr Fleisch ist sehr hell und fest.
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Tipps |
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Tipps
Der Steinbeißer ist bei uns unter vielen verschiedenen Namen bekannt, was oft zu Missverständnissen führt. Man kennt ihn auch als Wolfsfisch, Seewolf oder Katfisch.
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Saison |
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Saison
Da der Steinbeißer nur als Beifang in den Netzen landet, ist er nicht zu festgelegten Zeiten im Angebot.
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