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Fischlexikon |
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Tilapien gehören zur Fischfamilie der Buntbarsche. Sie bevorzugen als Lebensraum Wasser mit Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Niedrigere Temperaturen bereiten ihnen Probleme. So führt kälteres Wasser etwa dazu, dass der Tilapia langsamer wächst und im schlimmsten Fall sogar ganz eingeht.
Tilapien sind reine Pflanzenfresser. Sie werden bis zu sechs Kilogramm schwer und können eine Länge von bis zu einem halben Meter erreichen.
Die Körperformen der Tilapien unterscheiden sich je nach Lebensraum und Art. So ist zum Beispiel der im Nil lebende Tilapia eher scheibenförmig und hat einen bräunlich grauen Körper mit dunklen Querringen. Seine Rückenflosse ist durchgängig, doch besonders charakteristisch ist die kräftig ausgebildete Brust- sowie die Afterflosse.
Im Gegensatz zum Nil-Tilapia hat der Mosambik-Tilapia eine hellere Körperfarbe und sehr dunkle Längsstreifen. Er besitzt zwei zusammenführende Rückenflossen.
Da die verschiedenen Arten sich auch untereinander sehr rege kreuzen, gibt es inzwischen zahlreiche Erscheinungsformen dieses Fisches.
Bereits nach einem halben Jahr werden Tilapien geschlechtsreif. Die Weibchen legen pro Kilogramm ihres eigenen Körpergewichts etwa 1500 Eier in das vom Männchen gebaute Nest. Im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten sind Tilapia-Larven bereits nach dem Schlüpfen äußerst widerstandsfähig.
Inhalte und Bild:
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Nährwerte |
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Nährwerte
100 g Tilapia (verzehrbarer Anteil)
Energie:
484 Kilojoule
Grundzusammensetzung:
Wasser 79,5 %
Eiweiß 19,5 %
Fett 1 g
Fettsäuren:
Omega-3-Fettsäuren 0,9 g
Cholesterol:
55 mg
Mineralstoffe:
Natrium 37 mg
Kalium 363 mg
Calcium 6 mg
Spurenelemente:
Eisen 0,5 mg
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Vorkommen |
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Vorkommen
Tilapien haben ihren Hauptlebensraum in tropischen und subtropischen Gewässern, vor allem Afrika, Madagaskar, Asien und auch Südamerika. Viel größer als ihre natürlichen Vorkommen sind jedoch inzwischen die Zuchtbestände. In Aquakulturen werden die Tiere in großem Stil gezüchtet, sowohl in Süß- als auch in Salzwasser. Die größten Importe für den deutschen Markt kommen aus China und Taiwan.
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Fangmethoden |
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Fangmethoden
Wild lebende Tilapien werden in der Regel mit Netzen gefangen. Die Fangmethoden in den Zuchtfarmen richten sich nach den jeweiligen Gegebenheiten.
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Wirtschaft |
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Wirtschaft
Auf dem deutschen und auch europäischen Markt sind Tilapien inzwischen relativ bekannt. Fischkenner glauben, dass diese Art in der Zukunft noch mehr an Bedeutung zunehmen wird. Ein Grund dafür könnte demnach nicht nur der erlesene Geschmack, sondern auch die hohe Widerstandsfähigkeit des Tilapias sein, die ihn zu einem optimalen Zuchtfisch macht. In Amerika rangiert er auf der Beliebtheitsskala bereits heute sehr weit oben.
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Geschmack |
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Geschmack
Das Fleisch des Tilapias hat einen äußerst erlesenen Geschmack. Es ist süß und sehr weich.
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Tipps |
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Tipps
Aufgrund des süßen Geschmacks eignen sich Tilapien besonders für die Zubereitung exotischer Gerichte.
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Saison |
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Saison
Da Tilapien-Bestände auf dem Fischmarkt hauptsächlich aus der Zucht kommen, sind die Tiere ganzjährig im Angebot.
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