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Fischlexikon |
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Der Zander gehört zu den barschartigen Fischen. In dieser Familie von Süßwasserfischen ist er auch der größte Vertreter in Europa. Er hat einen spitz zulaufenden Kopf und seine Körperform ist optimal für schnelle Bewegungen im Wasser gebaut. Sein Maul ist reichlich bezahnt und sein riesiger Oberkiefer reicht bis hinter das Auge.
Zander können bis zu 1,30 Meter lang und bis zu zehn Kilogramm schwer werden. Die Exemplare, die jedoch für den Fischverkauf gefangen werden, sind in der Regel 40 bis 80 Zentimeter lang und wiegen bis zu 6 Kilogramm. Zander können bis zu 20 Jahre alt werden.
Der Rücken des Zanders ist graugrün und hat mehrere dunkle Querringe. Der Bauch ist weiß, wird jedoch vor allem bei männlichen Tieren während der Laichzeit etwas dunkler. In der Regel geht der Zander am Morgen oder Abend an der Wasseroberfläche auf die Jagd und verbringt den Rest seiner Zeit am Boden versteckt. Zander laichen von Mitte Februar bis Mai. Nach dem Schlüpfen der Jungtiere werden diese vom Männchen beschützt, bis sie selbst in der Lage sind, sich zu wehren. Bereits ab einer Größe von drei bis fünf Zentimetern beginnen sie sich räuberisch zu ernähren. Erwachsene Tiere ernähren sich ausschließlich von anderen Fischarten. Im Gegensatz zum Hecht halten Zander sich lieber ein wenig weiter vom Ufer entfernt auf.
Inhalte und Bild:
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Nährwerte |
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Nährwerte
100 g Zander (verzehrbarer Anteil)
Energie:
353 Kilojoule
Grundzusammensetzung:
Wasser 78,4 %
Eiweiß 19,2 %
Fett 0,7 %
Fettsäuren:
Mehrfach ungesättigt 202,7 mg
Mineralstoffe:
Natrium 24 mg
Kalium 372 mg
Calcium 50 mg
Magnesium 47 mg
Spurenelemente:
Phosphor 195 mg
Eisen 692 µg
Selen 24 µg
Vitamine:
Vitamin B1 160 µg
Vitamin B2 250 µg
Vitamin C 1 mg
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Vorkommen |
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Vorkommen
Zander gab es ursprünglich in größeren Seen und Flüssen in Deutschland und Osteuropa, vom Aralsee bis zum Einzugsgebiet der Elbe. Heute sind sie auch in großen Teilen Westeuropas und den USA zu finden. Zander bevorzugen vor allem tiefere Stellen von fließenden und stehenden Gewässern und stellen hohe Ansprüche an den Sauerstoffgehalt des Wassers. In den letzten Jahren ist ihre Zahl an vielen Standorten gesunken, weil sie sich dort nicht mehr ausreichend auf natürliche Weise vermehren.
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Fangmethoden |
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Fangmethoden
In der Berufsfischerei werden für den Fang von Zandern Zug- und Stellnetze, Angeln oder auch Reusen benutzt. Für Hobbyangler ist der Zander besonders reizvoll, da er nur schwierig zu fangen ist und daher eine große Herausforderung darstellt. Jungfische bis zu einer Größe von 40 Zentimetern sind übrigens geschützt und müssen, wenn sie in das Netz gegangen sind, wieder schonend zurück in das Wasser gesetzt werden.
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Tipps |
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Tipps
Als Ersatz für den Zander eignen sich Flussbarsch oder Forelle. Wer einmal in Ungarn Urlaub macht, sollte dort unbedingt Zander probieren, denn dort ist er weit verbreitet und wird auf viele wohlschmeckende Arten zubereitet.
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Geschmack |
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Geschmack
Zander sind fast grätenfrei und verfügen über mageres, zartes, trotzdem aber sehr festes Fleisch mit einem dezenten Geschmack.
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Saison |
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Saison
Der Zander ist das ganze Jahr im Angebot. Ganz vereinzelt gibt es auch Zander aus Teichwirtschaft. Der größte Teil kommt jedoch aus den großen Seen in Estland.
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Wirtschaft |
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Wirtschaft
Zander spielen auf dem deutschen Fischmarkt eine sehr bedeutende Rolle. Vor allem in der Gastronomie zeichnet sich in den letzten Jahren ein Trend zunehmender Nachfrage ab. Der Bedarf an Zander wird in Deutschland sowohl durch eigene Zucht als auch durch Importe gedeckt.
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