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Fischlexikon |
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Sardinen gehören zur Familie der heringsartigen Fische. Sie sind in Schwärmen unterwegs und gelten als echte Nomaden der Meere. Sie ernähren sich hauptsächlich von winzigen Krebstieren, Fischlaich und Larven. Sardinen sind sehr temperaturempfindliche Tiere. Sie bevorzugen Wassertemperaturen von 10 bis 20 Grad und verlagern deshalb ihren Lebensraum je nach Jahreszeit entsprechend nach Norden oder Süden.
Sardinen leben in einer Wassertiefe von bis zu 60 Metern. In der Nacht jedoch schwimmen sie näher an die Oberfläche und übernachten in einer Tiefe von 15 bis 30 Metern.
Geschlechtsreif werden Sardinen durchschnittlich im Alter von drei Jahren. Weibchen legen bis zu 60.000 Eier ab, die frei im Meer treiben, bis schon nach nur wenigen Tagen die Larven schlüpfen.
Junge Sardinen wachsen sehr schnell und erreichen bereits nach einem Lebensjahr eine Länge von bis zu acht Zentimetern. Maximal werden Sardinen ca. 26 Zentimeter lang. Sie haben einen langgestreckten, schlanken Körper. Der Rücken ist grünlich bis bläulich gefärbt und die Bauchseite schimmert silbern. Charakteristisch für Sardinen sind die großen silbernen Schuppen, die entlang der Körpermitte verteilt sind. Der Unterkiefer steht auffällig nach vorne und die Flossen des Tieres sind verhältnismäßig klein.
Inhalte und Bild:
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Nährwerte |
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Nährwerte
100 g Sardine (verzehrbarer Anteil)
Energie:
498 Kilojoule
Grundzusammensetzung:
Wasser 74,5 %
Eiweiß 19,4 %
Fett 4,5 %
Fettsäuren:
Mehrfach ungesättigt 1479 mg
Cholesterol:
75 mg
Mineralstoffe:
Natrium 100 mg
Calcium 85 mg
Magnesium 24 mg
Spurenelemente:
Jod 32 µg
Phosphor 258 mg
Eisen 2,4 µg
Selen 60 µg
Vitamine:
Vitamin A 20 µg
Vitamin B1 20 µg
Vitamin B2 0,4 mg
Vitamin D 11 µg
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Vorkommen |
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Vorkommen
Sardinen sind praktisch in allen Meeren auf der ganzen Welt zu finden. Für den europäischen Fischmarkt sind vor allem die Bestände im Nordostatlantik und Mittelmeer von großer Bedeutung.
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Fangmethoden |
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Fangmethoden
Sardinen werden hauptsächlich mit Ringwadennetzen, aber auch mit sogenannten Schlepp- und Stellnetzen gefangen. Eine eher außergewöhnliche Methode wird oft von den kleineren Fischern im Mittelmeer angewendet. Diese locken in der Nacht mit erleuchteten Booten die Sardinen an die Wasseroberfläche und fangen sie dann mit Netzen ein. Genannt wird dieses Vorgehen „Lichtfischerei“.
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Wirtschaft |
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Wirtschaft
Bereits seit mehreren Jahrhunderten gehören Sardinen zu den beliebtesten Speisefischen, besonders im Mittelmeerraum. Für Länder wie Italien, Spanien, Griechenland oder Frankreich ist zudem der Export dieser Tiere ein lebensnotwendiger Bestandteil der Fischindustrie. Zwar ist die Sardine auch bei uns sehr begehrt, spielt jedoch in der deutschen Berufsfischerei so gut wie keine Rolle.
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Tipps |
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Tipps
Im Gegensatz zu vielen anderen Nahrungsmitteln kann man Sardinen-Dosen sehr lange lagern. Einige Experten raten sogar dazu, die sogenannten Ölsardinen mindestens ein Jahr liegen zu lassen und die Dose regelmäßig zu wenden. Dadurch werden sie sehr gut mit dem Öl durchtränkt und entwickeln so einen vorzüglichen Geschmack.
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Saison |
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Saison
Sardinen werden das ganze Jahr über gefangen und sind deshalb auch regelmäßig in gleichbleibender Qualität zu bekommen.
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